Was versteht man unter Biopunktur?
Der Begriff Biopunktur beschreibt die Anwendung von biologischen Therapeutika mittels der Injektion in genau festgelegte Punkte oder Areale des Körpers.
Es handelt sich dabei um Natur-Arzneimittel in niedriger Dosierung. Sie wurden speziell für die Injektionsbehandlung entwickelt. Die Injektionen erfolgen hauptsächlich in Muskeln, Sehnen und Gelenke, aber auch subkutan, das heißt, unter die Haut. Biotherapeutika regen die natürlichen Heilungsprozesse direkt und wirksam an. Gegebenenfalls finden auch andere Arzneimittel (beispielsweise medizinische Glukoselösungen) Anwendung. Stets gilt dabei der Grundsatz, dass die natürlichen Selbstheilungskräfte des Organismus nicht unterdrückt, sondern gefördert werden.
Symptome:
- Tennisellenbogen,
- gelenknahe Beschwerden aller Art,
- Schmerzen im Bereich der Achillessehne,
- Schmerzen im Lendenwirbel- oder Halswirbelbereich.
Therapie:
Die Biopunkturbehandlung besteht aus mehreren Behandlungsabschnitten. Sowohl beim Vorliegen einer chronischen wie auch bei einer akuten Störung beginnt die Therapie in der Regel mit Injektionen von Lymphomyosot. Dieses Präparat dient dazu, in den ersten beiden Sitzungen das
Injektionsgebiet vorzubereiten (lokale Lymphdrainage).
Im zweiten Behandlungsabschnitt erfolgen Injektionen mit Traumeel. Dabei handelt es sich um ein sog. Phase-2-Mittel. Es aktiviert spezielle Bindegewebszellen, die Fibroblasten, und es reguliert den Ablauf der lokalen Entzündung. Alternativ wird Spascupreel eingesetzt, das als Phase-3-Mittel
bezeichnet wird. Spascupreel wirkt gegen muskuläre Verspannungen, die als Muskelspasmen imponieren.
Liegen verletzungsbedingt Schwellungen und Schmerzen vor, zum Beispiel eine Knöchelschwellung nach einem Sportunfall, wird schon zu Beginn der Behandlung eine Mischung aus Traumeel und Lymphomyosot injiziert.